Freitag, 29. Juni 2012

Cookies


Cookies sind eine typisch amerikanische ‚Erfindung’, es gibt sie seit Jahren in verschiedenen Qualitäten, und so banal es klingen mag: wenn sie richtig gemacht werden, sie sind einfach unwiderstehlich LECKER. Diese großen, runden Kekse, von denen bereits einer dermaßen viele Kalorien enthält, dass man sich gar nicht viel mehr erlauben darf - aber davon wollen wir nicht sprechen, es geht hier vielmehr darum, sich mit diesen Leckereien etwas Gutes zu tun. Und sich dabei nicht schuldig zu fühlen, sondern einfach zu genießen.

Allein bei der Wahl des Namens läuft einem bereits das Wasser im Mund zusammen: Chocolate Chip Cookies ist wohl die klassischste Variante, daneben gibt es zahlreiche Geschmacksrichtungen von weißer Schokolade (White Chocolate Chip Cookies), Triple Chocolate Cookies, Macadamia Cookies über Peanut Butter, Ginger, Himbeere, Zitrone und was einem noch alles einfallen mag zu diesem Thema - es kommt mir manchmal so vor, als wären manche Leute besonders kreativ und probieren einfach, was sie noch alles in den Teig geben können. Was man auf jeden Fall in die Liste der besonders leckeren Cookie-Verführungen aufnehmen muss, ist die Eisvariante Cookie Dow; es mag zwar ungewöhnlich klingen, ist es dann aber doch wieder nicht, schließlich schmeckt der Teig beim Backen ja auch prima.

Dennoch denke ich bei Cookies als allererstes immer an diese Riesenstücke von Milch- oder weißer Schokolade (letztere schmeckt mir plötzlich besonders gut in Cookies), die einem entgegenlachen, als wollten sie  sagen ‚Iss mich’. Da kann man doch nicht nein sagen?

Es ist alles eine Frage der Präsentation,
aber natürlich nicht nur das allein :-).

Wie wäre es mit Cookies in der
Version Triple Chocolate Chip Cookie
Oder auch mit M&Ms?

Beim Anblick dieser Cookies kann man sich sicher
sein: sie haben genau die perfekte Konsistenz und
werden im Mund geradezu schmelzen.

Freitag, 15. Juni 2012

'Kookaboora', das beste Café in Paris


Zugegeben, es mag auf den ersten Blick verwundern, dass ein Café mit dem Namen eines australischen Vogels ein solches Lob verdient, das beste Café in Paris zu sein, aber es ist in keinster Weise übertrieben, ganz im Gegenteil: jeder Schluck ist ein Genuss, allem voran der Latte, den ich jedes, wirklich jedes Mal bestelle, wenn ich - in großer Regelmäßigkeit - wieder bei ihnen vorbeischaue, auch wenn ich manchmal nur eine Viertelstunde Zeit habe. Ich bin so oft dort, dass ich mich manchmal frage, ob sich die Jungs, die dort arbeiten, nicht fragen, ob ich kein zu Hause habe.
Da ich kein Espressotrinker bin, kann ich zum Thema Espresso keine Meinung äußern, ich habe aber von anderen gehört, dass auch er Ausnahmecharakter hat.
Meiner Meinung nach ist der Kaffee, der im Kookaboora verwendet wird, die perfekte Grundlage: Es handelt sich dabei um ‚Lomi’ Kaffee, eine französische Marke, die einfach phantastisch ist und die man vor Ort auch für zu Hause kaufen kann - was nichts an meiner liebgewonnenen Gewohnheit ändert, auf einen Latte vorbeizuschauen, im Gegenteil, ich habe zu Hause nicht einmal eine Kaffeemaschine und trinke Kaffee nur im Café.

Der Ausspruch ‚Essen wie Gott in Frankreich’ hat nach wie vor seine Richtigkeit, allerdings kommt es wohl nicht von ungefähr, dass der Kaffee in diesem Ausspruch nicht erwähnt wurde.  
Zu meinem Bedauern muss ich immer wieder feststellen, dass Kaffee in französischen Cafés lange nicht so gut schmeckt wie in seinen italienischen oder spanischen Pendants. Ich bin auch der Meinung, dass man bei uns ebenso wie im angelsächsischen Raum wesentlich bessere Cappuchinos und Latte bekommen kann als bei den Franzosen - und ich spreche dabei von Cafés, die ich hauptsächlich aus Karlsruhe und Frankfurt sowie englischen Städten kenne -, wohlwissend, dass ich mir damit den Unmut unserer Nachbarn auf mich ziehe, aber nach acht Jahren Paris und unzähligen Besuchen in den verschiedensten Etablissements wage ich zu behaupten, dass ich weiß, wovon ich spreche. Ich halte mich mit meiner Meinung natürlich dennoch etwas zurück, wenn ich mit Franzosen rede, war aber vor kurzem erst wieder sehr amüsiert über einen der Jungs, der im Kookaboora arbeitet und mir erklärte, warum der französische Kaffee nicht dem angelsächsischen entspricht: für Franzosen sei es wichtig, beim Kaffeetrinken den ‚Kick’ zu bekommen, wenn sie ihn morgens trinken, das Thema Geschmack sei in diesem Augenblick zweitrangig.

Ich kann das Kookaboora wärmstens empfehlen; den angeboteten Kaffee gibt es zwischenzeitlich in immer mehr Etablissements.


Der richtige Barista vermag mit dem Milchschaum
auch  künstlerische Blätter zu zaubern.

Und er wird am Ende dennoch getrunken werden,
trotz allem  ist es doch einfach phantastisch, einen
Cappuccino mit künstlerischer Note serviert zu
bekommen, nicht wahr?

- Außer dem hervorragenden Kaffee gibt es im Kookaboora auch sehr leckeren Kuchen und besonders gute Cookies. -

(Kookaboora, Ecke rue des Martyrs /Avenue Trudaine, Paris 9. Arrondissement)