Mittwoch, 29. Februar 2012

Macarons

Macarons - als ich sie zum ersten Mal probierte, stellte ich fest, dass sie weit von den Makronen entfernt waren, die ich als Kind zur Weihnachtszeit kennengelernt hatte, damals vorwiegend in den Variationen Kokosnuss- und Haselnussmakronen, letztere mit einer herzhaften Haselnuss garniert.

Als ich Macarons auf der Durchreise in Zürich zum ersten Mal entdeckte - hierbei zuerst einmal ein Schokoladen-Macaron -, zog mich der Geschmack und die weiche knusprige Ummantelung um den weichen Schokoladenkern sofort in seinen Bann. Ich war erstaunt, dass es diese Leckerei nicht bei uns in deutschen Geschäften gab, und sehr bald stellte ich fest, dass sie in Paris eine weitverbreitete ‘Delikatesse’ war, die einst durch Katharina von Medici im 16. Jahrhundert aus Italien an den französischen Hof gelangte.

Inzwischen gibt es Macaons in den verschiedensten Sorten, wobei Schokolade, Zitrone, Cassis usw. zum Standard gehören und gerade Patisserien wie z.B. Ladurée ihre Bekanntheit auf exquisiten Sorten begründen, zu denen Lakritze, Rose,  Lavendel, Caramel beurre salé (Karamell mit gesalzener Butter) und viele weiter gehören. (In aller Bescheidenheit kann ich hier vermerken, dass ich mit der Schokoladenversion, wobei die Ganache ruhig etwas fest sein darf, sowie der Sorte Cassis alleine schon glücklich bin.)
Allein der Blick auf die Fotos weckt Appetit auf die leckeren kleinen Verführer...

Ladurée ist die Adresse schlechthin für eine
 Vielzahl origineller Macarons. Der bekannte
Patissier Pierre Hermé hatte einigen Einfluss
auf deren Entwicklung.

Appetitlich aufgereiht wie hier findet man
Macarons in vielen Pariser Patisserien.

Und noch ein Bild der
verschiedenen Variationen,
 einfach weil es so toll
anzuschauen ist.

Macarons in der
Geschmacksrichtung Rose.

Macarons einmal etwas anders: diese Variante
 in Herzform ist neben der Creme zusätzlich mit
frischen Himbeeren verziert.

Schokoladen-Macarons,
einfach unschlagbar.


Donnerstag, 16. Februar 2012

Mehr London - Patisserie Valérie

Zugegeben, wenn es ums Essen geht, misst man dem französisch klingenden Names eines Cafés oder Restaurants größere Bedeutung zu als seinem Äquivalent in jeder anderen Sprache. Das hat fast automatisch zur Folge, dass sich einem solchen Café, das nicht einmal direkt etwas mit Frankreich zu tun haben muss, aber Produkte anbietet, die dort in ähnlichem Stil verfügbar sind, ein zusätzliches Kauf-Argument bietet. Dies funktioniert weltwert, sei es in Japan, in anderen europäischen Ländern wie auch in England. Gourmets aller Länder können nicht anders als zuzuschlagen.


Eines dieser Cafés, die mir in London immer öfter auffallen, ist die Patisserie Valerie, die es dort an i mehr Orten gibt. Deren Gründung geht auf eine ‘Madam Valerie’ zurück, wie man auch auf der Homepage erfährt, ist jedoch in lokaler Hand. Was keine Kritik sein soll, im Gegenteil. Allein die Auslage zieht auch hier wieder die Leckermäuler an, ganz offensichtlich mehr Frauen als Männer : So manche Kamera wird gezückt, um die Riesentorten zu verewigen, hier von einer gertenschlanken Japanerin, dort von einer ‘rundlicheren’ Touristin.
Natürlich habe ich nicht die ‘Fotografen’ im Bild festgehalten, sondern die gemeinsamen Motive, die sämtliche Interessenten vereint.