Donnerstag, 15. Dezember 2011

Angélina - Paris zur Teestunde

Eines der Cafés, die mir in Paris besonders gut gefallen, ist das ‚Angélina’. Es wurde vor über hundert Jahren 1903 vom österreichischen Zuckerbäcker Antoine Rumpelmayer gegründet, der es zu Ehren seiner Schwiegertochter ‚Angélina’ nannte. Im Stil der Belle Epoque gehalten, kannten es bereits Proust, Coco Chanel und einige der größten französischen Modeschöpfer.


Stilvolles Ambiente: das ‚Angélina’, hier in der Innenansicht


Unschlagbar: die heiße Schokolade bei Angélina 

Ein Klassiker: ‚Mont Blanc’, die Spezialität
des Hauses neben der heißen Schokolade


Besonders empfehlenswert finde ich die heiße Schokolade (‚le Chocolat Chaud l’Africain’), die zusammen mit einer Portion leicht geschlagener Sahne, die mit ihrer Kühle einen perfekten Kontrast zur warmen, cremigen Schokolade bildet, ohne Übertreibung zu den besten gehört, die ich jemals probiert habe. Ebenso ein Klassiker ist der ‚Mont Blanc’, kleine Törtchen, der Baiser mit Maronencreme in Vermicelles-Form und Schlagsahne verbindet. Allerdings ist es fast unmöglich, beides zusammen zu genießen und die Entscheidung, welches man denn nun wählen möchte, wirklich schwer fällt. (Im Endeffekt wird es bei mir dann doch immer die Schokolade, die von der Menge beinahe einer Mahlzeit entspricht.)


Was ein bisschen schade ist: inzwischen steht das Café in vielen Reiseführern, so dass sich auch viele Touristen in die Warteschlangen einreihen. Das Café scheint auch ein wenig von seinem Namen zu leben, bereits vor einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass es eigentlich Zeit für eine Renovierung wäre. Unabhängig davon finde ich ihre Leckereien aber nach wie vor unschlagbar.




(www.angelina-paris.fr  226 Rue de Rivoli  75001 Paris  01 42 60 82 00)

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