Sonntag, 30. Dezember 2012

Süßes in der Werbung - und wie ansprechend allein die Darstellung ist

Dass Süßwaren in all ihren Farben die Blicke auf sich ziehen, verwundert sicherlich nicht, besonders wenn man sie an Orten und auf Gegenständen entdeckt, an denen man sie gar nicht erwartet hätte: als Überzug von Kissen, im Schaufenster von Kaufhäusern oder auch auf der Homepage von Banken. Eine andere Variante ist die Dekoration in Übergröße an Ständen, die diese Produkte anbieten, um sofort mitzuteilen, was Sache ist: die Donut-Verkäufer wählen die direkte Sprache. Oder wie wäre es mit einem Stückchen Torte, das sich bei näherer Betrachtung als kleines Handtuch herausstellt, wenn es an die Gäste der Tauf- oder Konfirmationsfeier verteilt wurde? All das sind sympathische Darstellungen von Leckereien, wie wir sie mögen, die auf diese Weise verkaufssteigernd eingesetzt werden. 
Immer wieder habe ich Bilder gemacht mit entsprechenden Darstellungen, so wie sie mir in den Straßen und Geschäften auffielen.


Das französische Kaufhaus Printemps
zieht mit einem Riesen-Donut im
Schaufenster die Blicke auf sich.


Ein Kissen mit Haribo-Schaum-Erdbeeren-Überzug
gefällig? Oder gleich die Jelly Beans?




Der erwähnte Donutstand lockt mit großen bunten Donut-
Formen, an denen sich weitere kleine im inneren reihen -
hier weiß man gleich, woran man ist.


Mit Süßem hat dieser Laden sicherlich auch
zu tun, wenn auch indirekt: er verkauft
‚Tableware’ und andere Produkte für den
Haushalt (Werbung in Tokyo).


Hier noch ein paar weitere Beispiele des gleichen Geschäftes,
schließlich muss man seine Produktpalette, hübsches
Geschirr, doch anziehend ‚verpacken’.


Besonders originell fand ich den Blickfang ‚Macarons’
meiner französischen Bank - wenn es wenigstens
welche zu gewinnen gäbe.


Stückchen Kuchen gefällig? Oder ein Handtuch in
Torten-Format als netten Dank für die Geschenke.

Dies ist keine Werbung für ein Süßwaren-
unternehmen, sondern Kunst im Garten eines der
eleganten Stadthäuser am Pariser Triumphbogen - 
durchaus sehenswert, wenn ich mir des 
künstlerischen Interesses jedoch auch nicht
so ganz sicher bin.


Samstag, 15. Dezember 2012

Elegante Patisserie

Ich gebe zu, der Titel alleine klingt ganz schön abgehoben, aber entspricht bei genauerer Betrachtung eigentlich genau dem Sachverhalt. Obwohl ich der Meinung bin, dass unser deutscher Kuchen sehr, sehr lecker ist, haben die kleinen französischen Törtchen aber im Größenvergleich einen klaren optischen Vorteil. Dabei hat sich eine Sparte entwickelt, die dermaßen liebevoll bearbeitet und verziert wird, dass man fast nicht wagt, die Leckereien zu verspeisen; der Preis lässt einen dabei auch ein wenig zögern, aber am Ende siegt der Appetit, der einen jeden Happen unendlich genießen lässt.
Die folgenden Bilder zeigen Beispiele dieser wunderbaren Kultur, die man nicht missen möchte :-).

Fauchon ist auch als Edel-Delikatessen-Geschäft eine
bekannte Größe; in seiner Patisserie-Abteilung entspricht
er dem Bild, das man von ihm erwartet: perfekte Formen,
appetitliche Schokoladenberge mit kleinen Macarons-
Schalen….ein Genuß.

Immer zuerst ein Foto machen, bevor das
kleine Goldstück verspeist wird - Delmontel
weiß, wie man die Kennerherzen höher
schlagen lassen kann.


Auch die großen Hotels stehen mit ihrem Können im Patisserie-Bereich mit ihren Kollegen auf einer Höhe und ziehen auch ihrerseits große Namen an, wie man auch an dieser Himbeerkreation im Hotel Mandarin Oriental sehen kann.

Im eleganten Pariser l’Hôtel Plaza Athénée ist Christophe Michalak nach Erfahrungen bei Fauchon und Ladurée Chef Pâtissier und brilliert mit kulinarischen Meisterwerken wie diese Reine Capucine.

Auch viele Mittagsmenüs der etwas gehobeneren
Preisklasse bieten optisch ansprechende und auch
geschmacklich sehr ausgeprägte Patisserien - diese
Leckerei ist eine ‚Patisserie inspirée Foret Noire’.

(2012-12-15)